portugal. faro. day 1.

oder: warum ins Hostel wenn man an den Strand kann?

Wir landen Mittags an einem Tag im November in Faro, Portugal – nur mit Handgepäck, nur mit Rucksack, nur Dr. S. und ich. Und das, was wir auf dem Rücken tragen können.

Allerdings fahren wir nicht direkt ins Hostel – sondern erstmal ans Meer. Denn: warum nicht? Die Sonne scheint, es ist warm, wir sind in Portugal – warum sollten wir das nicht genießen?

Es fährt ein Bus, direkt an den Strand, und als wir aus dem Bus aussteigen, fühlt es sich irgendwie wie Freiheit an.

Hier steht Anna, mit Wind in den Haaren und ihrem Gepäck auf dem Rücken in Faro am Strand.
Der Wind in den Haaren, das Gepäck auf dem Rücken. Freiheit.

Ein Problem ergibt sich aber: wir werden beide hangry – hungry and angry, hungrig und wütend. Zum Glück ist es aber kein größeres Problem – am Strand gibt es einen kleinen Kiosk und hier essen wir ein getoastetes Sandwich, von dem wir heute noch träumen. {Echt jetzt, ich lüge nicht! Wir erinnern uns wirklich öfter glücklich an dieses Sandwich zurück.}

Das leckerste, getoastete Sandwich der Welt.

Danach spazieren wir etwas am Strand, machen ein kleines Nickerchen in der Sonne. Dr. S. geht sogar kurz schwimmen – mir ist es allerdings zu kalt.

Ein einsamer Surfer trotzt dem starken Wind am Strand von Faro.
Ein einsamer Surfer am Strand von Faro.
Wir hinterlassen Spuren – und dieser Strand in Portugal hinterlässt auch Spuren in uns.
Spuren im Sand von Faro.
Spuren im Sand von Faro.

Irgendwann fahren wir dann ins Hostel, checken ein und melden uns direkt für ein Gruppen-Abendessen an, das angeboten wird. Es gibt ein mehrgängiges Menü (Dr. S. isst zum ersten Mal Muscheln und ist begeistert – kleiner Spoiler an der Stelle: die Begeisterung hält nur bis 2017) und selbstgemachten Sangria (der mir noch zum Verhängnis werden wird).

Wir unterhalten uns gut, treffen eine Gruppe Studentinnen aus den USA, die am Ende ihres Auslandssemester in den Niederlanden noch Portugal unsicher machen. Mit einer von ihnen, Willow heißt sie, verstehe ich mich auf Anhieb so gut, als würden wir uns schon unser halbes Leben kennen. {Tatsächlich treffen wir uns sogar 2016 wieder – in Boston.}

Später ziehen wir noch in eine Bar in der Stadt weiter, und als wir spät in der Nacht ins Hostel zurückkommen, bin ich einfach nur glücklich.

Der Strand von Faro.
Der Strand von Faro.

P.S. Ja, den vielen Sangria habe ich am nächsten Tag etwas bereut (habe den ganzen Vormittag im Bett verbracht und dem gedankt, der Paracetamol erfunden hat), aber den wunderbaren Abend – den habe ich nicht bereut.

Tipp: Wir wohnen im Hostel Casa d’Alagoa in einem Privatzimmer mit privatem Bad, und können es wirklich empfehlen. Sauber, sieht wirklich schön aus, und die Leute sehr hilfsbereit. Wir wurden z.B. wirklich gut beraten, was wir so treiben konnten in Faro und Umgebung, und wie unsere Weiterreise möglich wäre, etc. – naja, und der wirklich schöne Gemeinschaftsabend war sehr gut organisiert!

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