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NaNoWriMo 2021.

oder: manchmal … manchmal klappt es eben einfach nicht.

Letztes Jahr, 2020, habe ich zum ersten Mal vom NaNoWriMo gehört, direkt mitgemacht und auch einfach mal 50’000 Wörter in einem Monat geschrieben – während ich vorher gar nicht geschrieben hatte.

Und dieses Jahr? Dieses Jahr … ist anders. So viel schon mal vorne weg.

Aber der Reihe nach.

Was der NaNoWriMo genau ist, kannst du entweder in meinem Beitrag von letztem Jahr nachlesen, oder direkt auf der Seite des NaNoWriMo.

Meine etwas holprige weitere »Schreibgeschichte« (und die Gründe für diese Holprigkeit) kannst du hier nachlesen.

In Kürze: es war viel los, aber dann kam Camp-NaNoWriMo im April 2021 und ich habe mich wieder aufgerafft (mit etwas niedrigerem Ziel von 30’000 Wörtern) und es lief. Es lief tatsächlich wieder, als hätte ich dazwischen gar nicht aufgehört. Ich habe dann einfach jeden Tag weiter geschrieben – und seien es auch nur mal 10 Minuten {in denen man dann, seien wir mal ehrlich, meist mehr schafft als in einer Stunde, die man sich zwingt vor der Tastatur zu sitzen}.

Image by Karolina Grabowska from Pixabay

Meine längste ungebrochene Reihe an Schreibtagen waren 119 Tag

– um die 100 Tage zu feiern, habe ich einen ganzen Beitrag geschrieben. Auch so ganz ohne NaNoWriMo.

Nach den 119 Tagen kamen dann zwar immer wieder mal Pausentage (zu denen ich mich auch manchmal fast zwingen musste – denn schließlich soll es ja keine Qual sein, zu schreiben, sondern vor allem Spaß machen!) dazwischen, aber am 31. Oktober 2021, genau ein Jahr, nachdem ich mit #projektirrlicht offiziell und all in in meinen ersten NaNoWriMo gestartet war, schrieb ich das Wort »Ende« unter diese erste Geschichte, die ich jemals fertig geschrieben hatte. Mehr dazu hier (und mir kommen gerade schon wieder fast ein bisschen die Tränen, so toll finde ich das).

Jedenfalls: ich hatte also einen Tag vor dem NaNoWriMo 2021 meine erste Geschichte beendet – und sollte jetzt direkt eine neue anfangen – ohne mir vorher auch nur einen Gedanken darüber gemacht zu haben? Keine gute Idee, das war mir klar (auch, wenn ich natürlich mehr als genug Ideen in meinen diversen Schubladen herumfliegen habe – die haben nämlich die Angewohnheit, besonders dann aufzuploppen, wenn man gerade mit einer anderen beschäftigt ist).

Da #projektirrlicht momentan in der absolutest rohen Rohfassung vorliegt, die man sich nur vorstellen kann, wäre eine erste Überabeitung der Geschichte während des NaNoWriMos natürlich auch eine Möglichkeit gewesen. Allerdings habe ich sehr oft gelesen, dass man eine Geschichte nach dem ersten Entwurf erstmal bewusst zur Seite legen soll, um sie zu vergessen – und das leuchtet mir total ein. Ich kenne das Phänomen, textblind zu werden, gut genug von meinen wissenschaftlichen Arbeiten. Also war die Option auch raus.

Was also sonst? Gar nicht am NaNoWriMo mitmachen? Oder vielleicht einfach etwas ganz anderes machen?

Wie du dir denken kannst, habe ich mich für »mitmachen« beim NaNoWriMo 2021 entschieden.

Mein Plan war: jeden Tag einen Blog-Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen – um meinem Blog endlich die Zuwendung zu geben, die er verdient hat. Schließlich habe ich ihn mehr als stiefmütterlich behandelt.

Das Problem: einen Blog-Artikel (mit idealerweise mindestens den 1667 Wörtern, die der NaNoWriMo ja verlangt), den dann in WordPress einzupflegen und auch noch Bilder dafür zu suchen und zu bearbeiten … das war mir einfach nicht möglich.

Vor allem nicht, wenn dann auch noch die Arbeit mit einer wichtigen Deadline am 2.12. reingrätscht und man Abends einfach nur noch erledigt ist (und dabei bin ich noch eine aus dem Team, die mit Argusaugen auf ihre Pausen achtet!).

Bild von Free-Photos auf Pixabay

Dieses Jahr war’s mit dem NaNoWriMo also nichts – und ich habe ihn mit 8 Fehltagen und nur 14’659 Wörtern zu Ende gebracht. {Fun Fact: das sind übrigens im Schnitt 666 Wörter am Tag – eine sehr interessante Zahl, haha}

Aber was heißt eigentlich »nur«?

Schließlich sind 14’659 Wörter in einem Monat immer noch viel, viel mehr, als ich mir noch vor einem Jahr jemals selbst zugetraut hätte, in einem Jahr – geschweige denn in einem Monat! – zu schreiben.

Denn jedes Wort zählt. Da jedes Wort einen näher an sein Ziel bringt.

Mehr Blog-Artikel als noch im Oktober habe ich jetzt auf jeden Fall.

Und abgesehen davon … bin ich auch (größtenteils) in meiner Schreibroutine geblieben. Und das ist mir persönlich einfach wirklich viel wert 🙂

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