NaNoWriMo 2020 – Woche 3.
oder: einfach trotzdem schreiben.
Wir befinden uns bereits am Ende von Woche 3 des NaNoWriMo 2020 – und es war definitiv keine leichte Woche für mich.
Termine & Meetings von der Arbeit, ein wichtiger privater Termin, auf den ich mich vorbereiten musste, andere private Termine, und Müdigkeit, da sowohl Dr. S. als auch ich wirklich nicht gut schlafen konnten die Woche.
Ich habe es deswegen einfach nicht geschafft, jeden Tag die 1667 Wörter zu schreiben, die ich eigentlich täglich schreiben müsste, um am Ende des Monats 50 000 Wörter geschrieben zu haben.
Aber, und das muss ich mir selbst immer wieder vor Augen halten: ich habe jeden Tag geschrieben. Jeden einzelnen Tag. Am Freitag sind es zum Beispiel nur knapp 700 Wörter – aber, und auch das muss ich mir vor Augen halten: es sind damit schon mehr Wörter, als ich an diesem Projekt im gesamten letzten Jahr geschrieben habe. {Übrigens habe ich die 700 Wörter dann in nur zwanzig dazwischen gequetschten Minuten geschrieben, es ist also was dran am »wenn man nur will, dann findet man die Zeit« 😉 }
Und!
Mein eigentliches Ziel habe ich auch erfüllt: ich habe mich jeden einzelnen Tag hingesetzt und an dem Projekt gearbeitet. Naja, und was soll ich sagen – das macht mich auch immer noch sehr stolz. Dass ich es durchziehe. Dass ich das für mich tue. { … denn sonst hat wahrscheinlich keiner was davon 😉 }
Außerdem bin ich auch, trotz einiger schwacher Tage, immer noch »on track« – das behauptet zumindest die Statistik auf der NaNoWriMo-Seite. Da ich bis heute noch nichts geschrieben habe (werde aber gleich am Laptop sitzen bleiben, nachdem ich diesen Beitrag hier veröffentlicht habe), sieht man schön, das ich selbst mit 0 Wörtern heute noch sehr nahe an der idealen Linie wäre. Ich scheine also ganz gut »vorgearbeitet« zu haben in Woche 1 und 2, dass mich die vermaledeite Woche 3 nicht komplett runter reißt.

Wie ungleichmäßig ich in der Wörterzahl in Woche drei geworden bin sieht man übrigens auch in dieser Grafik hier ganz gut. Insgesamt war Woche 1 auch die »beste« bisher, wenn man »beste« definiert als: die meisten Wörter geschrieben. Ich habe darüber nachgedacht, woran das liegt, und habe mich erst geärgert, dass ich so nachgelassen habe.

Mir ist dann aber aufgefallen, warum die erste Woche besser war: weil ich da den Anfang der Geschichte geschrieben habe. Und somit die Teile, die in meinem Kopf schon so oft durchdacht und formuliert habe, dass es natürlich auch schneller und einfacher ging, sie zu schreiben (wie gesagt: die Geschichte von #projectwritethtatthing existiert schon etwas länger …). Gerade diese Woche bin ich dann leider in Bereiche gekommen, von denen ich zwar wusste, was dort (generell) passieren soll, und eigentlich auch irgendwie schon die Idee hatte, wie es sein soll – aber irgendwie etwas anderes geschrieben habe. Ich glaube meinen Autoren, wenn sie sagen, dass die Geschichte anfängt, zu tun, was sie will 😉 Zusätzlich haben sich Logikfehler eingeschlichen … ich bin ja nur froh, dass mir das jetzt schon aufgefallen ist 😀
Ich habe aber beschlossen, mir nur Notizen dazu zu machen
und nicht direkt ins Umschreiben und/oder Umstrukturieren zu gehen, denn das würde natürlich Wörter kosten 😀 und außerdem versuche ich ja gerade erst selbst herauszufinden, wohin die Geschichte will. Will sie erstmal so erzählt werden, schön. Außerdem: mit etwas, das geschrieben ist, kann man besser arbeiten, als mit einem leeren Blatt. Eine Weisheit, die ich auch während meiner Promotion gelernt habe 😉
Also weiter!
Woche 3 des NaNoWriMo 2020 ist vorbei, auf in Woche 4!

Wenn du dich fragst, was der NaNoWriMo eigentlich ist und warum ich daran überhaupt teilnehme, schau dir diesen Beitrag an. Meine Berichte über die bereits vergangenen Wochen gibt es hier: NaNoWriMo 2020 Woche 1, NaNoWriMo Woche 2. Die letzte Woche findest du hier: Woche 4.