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NaNoWriMo 2020 – Woche 1.

oder: wie ist das so, jeden Tag zu schreiben?

Hier gibt es mein versprochenes Update Woche 1 beim NaNoWriMo 2020. Habe ich es geschafft, jeden Tag zu schreiben? Und wie viel habe ich dann tatsächlich Geschrieben? Was gibt es zu erzählen über die Woche 1 des NaNoWriMo 2020?

Tag 1

Kopfweh, mit dem falschen Fuß aufgestanden, und die berühmte Angst vor dem weißen Blatt.

Das beschreibt meinen Tag 1 ganz gut.

Ich weiß nicht so recht, wo, wie und mit was ich anfangen soll. Letztendlich setze ich mich an den Laptop (immerhin!) und fange an, über meine Charaktere und ihre Welt nachzudenken. Und ich glaube es kaum selbst, aber … die Ideen kommen.

Allerdings schreibe ich erst noch nicht richtig – bis ich feststelle, dass es ohne etwas zu schreiben wahrscheinlich nichts werden wird mit dem Wortziel.

Also versuche ich, einfach drauflos zu schreiben.

Das ist einerseits einfach, denn ich weiß ja, was ich schreiben will, es ist ja alles irgendwie schon in mir drin und muss nur raus (schließlich denke ich schon was länger über #projectwritethatthing, mein ♥projekt, nach)! Andererseits ist es echt schwer – denn das, was ich da schreibe, liest sich für mich selbst furchtbar.

Aber ich versuche, darüber zu stehen. Und schreibe einfach. Stelle irgendwann fest, dass ich 1989 Wörter geschrieben habe.

Guter Anfang, würde ich sagen!

einfach drauflosschreiben!
Image by Free-Photos from Pixabay

Tag 2, 3, 4, 5, 6 …

Ich hatte Angst davor, während einer normalen Arbeitswoche »schreiben zu müssen«. Statt größtenteils im Homeoffice, wie die letzten Monate, war ich diese Woche nämlich tatsächlich größtenteils auf der Arbeit.

Ich hatte Angst davor, dass es ich es als Last empfinden würde, mich Abends (nochmal!) an den Laptop setzen »zu müssen«. Angst davor, nicht genug schreiben zu können.

Ich hatte Angst davor, das eben einfach nicht hinzukriegen.

Aber was soll ich sagen?

Meine Angst war vollkommen unbegründet.

Klar, das Sofa hat mich schon oft gelockt, vor allem nach einem vollen Tag am Mikroskop.

Ich hab mich trotzdem an den Laptop gesetzt. Und geschrieben.

Und auch tatsächlich jeden Tag das Soll von 1667 Schritten erfüllt.

{Anmerkung der Redaktion: hier steht tatsächlich Schritte, und mir ist das bisher nie aufgefallen. Natürlich soll das Wörter heißen, und nicht Schritte. Aber 1667 Schritte bin ich sicher auch jeden Tag gegangen.}

Ganz ehrlich? Davon ist wahrscheinlich niemand überraschter als ich selbst.

Schreiben: therapeutisch?
Image by Karolina Grabowska from Pixabay

Tag 7

Eine Woche täglich schreiben ist vorbei – und ich habe es tatsächlich geschafft, jeden Tag zu schreiben!

Nach 7 Tagen habe ich 12’933 Wörter geschrieben.

12’933.

Für mich selbst ist das irgendwie total surreal – und es macht mir gute Laune.

Das klingt total behämmert, aber es ist wahr: ich habe unwahrscheinlich gute Laune.

Ob mir das Schreiben so gut tut, oder ob es hauptsächlich der Tatsache geschuldet ist, dass ich einfach etwas für mich tue – nur für mich, das ich schon seit Jahren tun will und mir doch irgendwie immer versagt habe? Keine Ahnung.

Aber es tut mir gut.


Ob ich am Ende des NaNoWriMo 2020 wirklich für 30 Tage lang jeden Tag geschrieben haben werde? Das steht noch in den Sternen.

Aber es hat auf jeden Fall schon mal gut angefangen.

Image by Free-Photos from Pixabay

Mehr Infos zum NaNoWriMo gibt es hier: https://nanowrimo.org – und ein paar Gedanken dazu, warum ich dabei mitmache, hier, zu Woche 2 kommst du hier, Woche 3 hier. Und wenn du wissen willst, wie alles geendet hat, den Bericht zu Woche 4 findest du hier.

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