oder: mehr Nachhaltigkeit einfach im Alltag integrieren, und wie das jeder schaffen kann.
Wir alle wissen: es brennt nicht nur im Amazonas, sondern im übertragenen Sinne auf der ganzen Welt.
Verschwendung von Ressourcen, Überproduktion, fehlenden Recyclingwegen, Zunahme des Energiebedarfs. Jeder will ständig online und erreichbar sein, wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der man überall alles kriegt – oder geliefert bekommen kann. Außerdem: den Klimawandel kann man nicht mehr wegdiskutieren.
Ein großartiger Artikel zum Klimwandel mit dem sehr treffenden Titel “World Scientists’ Warning of a Climate Emergency” (frei übersetzt: “Die Wissenschaftler der Welt warnen vor dem Klima-Notstand”) wurde im Januar 2020 veröffentlicht. Interessierte finden den Artikel hier. Mehr Informationen gibt es zum Beispiel auch bei den scientists4future, einem Verband von Wissenschaftlern (als Äquivalent zu fridays4future). Die scientists4future haben auch die warming stripes veröffentlicht – gezeigt im nächsten Bild. Die warming stripes zeigen die durchschnittliche Temperatur der Welt von den 1860ern bis in die 2000er – von links nach rechts. Was meinst du: wir es wärmer, oder nicht? (Ja, das ist eine ironische Frage.) Mehr Infos z.B. hier im Flyer oder hier.
In meiner Arbeit beschäftige ich mich schon seit Jahren mit mehr Nachhaltigkeit – und arbeite an Materialien, die sich für die Energiewende eignen. Zum Beispiel an Kupferindiumsulfid, das sich für den Einsatz in Solarzellen eignet, also für die Produktion von Strom aus Sonnenenergie. Oder auch an Batteriematerialien, um die erzeugte Energie gut speichern zu können. Überall auf der Welt wird sehr aktiv an Systemen für grüne Energieerzeugung gearbeitet. Mehr über meine Arbeit und woran ich forsche gibt es hier, meine Doktorarbeit hier.
Und warum erzählst du das?
Gute Frage!
Die Antwort: jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen. Jeder kann es schaffen, im Alltag einfach mehr Nachhaltigkeit zu integrieren. Man muss nicht Wissenschaftler sein, um etwas gegen den Klimawandel zu tun oder allgemein nachhaltiger zu agieren.
Wege für mehr Nachhaltigkeit im Alltag gibt es viele – zum Beispiel Plastikmüll (und generell Müll) vermeiden, auf eine ökologische und nachhaltige Produktion achten, gebraucht kaufen, Fleisch im Speiseplan reduzieren, weniger fliegen (und die Flüge CO2-kompensieren), Öko-Strom beziehen, unverpackt einkaufen, und so weiter.
Der falsche Ansatz ist allerdings: alles auf einmal ändern zu wollen und Perfektion zu erwarten. Denn das ist einfach nicht möglich. Wer versucht, gleich bei allem im Alltag perfekt nachhaltig zu handeln, wird einfach vor lauter Angst, Versagen und Unzufriedenheit keine Lust mehr haben, weiterzumachen.
Daher bin ich zum Beispiel großer Fan von Nic (ihr Blog: luziapimpinella.com) und ihrer Kolumne Baby Steps. Mit der Kollumne zeigt sie, dass kleine Schritte besser sind als nichts – und sich auch kleine Schritte zu großen Schritten aufsummieren können.
Ähnliches habe ich hier vor: ich will zeigen, welche kleinen Schritte und Dinge Dr. S. und ich einfach in unseren Alltag integriert haben, um nachhaltiger zu werden. Wo es vielleicht noch hapert, welche kleinen Dinge wir noch intergieren wollen. Ich will Inspiration geben.
Und ja: ein bisschen mache ich das auch, um mir selbst zu zeigen, dass wir nicht stillstehen sondern viele kleine Schritte machen. Manchmal braucht man diese Erinnerung 🙂
Hier gibt es also alle Beiträge, wie man Nachhaltigkeit einfach in seinen Alltag integrieren kann – oder du klickst dich durch’s Menü!