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memories of sound and smell.

oder: warum mich Rasenmähen in meine Kindheit katapultiert.

Das beste Gedächtnis hat bekanntlich die Nase!

Kurt Tucholsky

Ich glaube jeder kennt das: man hat einen Geruch in der Nase, ein Geräusch oder Lied im Ohr – booom – plötzlich ist man ganz woanders im Kopf, fühlt ganz anders, erinnert sich.

Gerüche, Geräusche, Songs – sie transportieren Emotionen. Und damit auch besondere Erinnerungen. Man spricht auch von „Geruchserinnerung“ – und ich persönlich finde, dass man auch von „Geräuscherinnerung“ sprechen kann.

Allerdings ist es besonders die Geruchserinnerung, die stark und ungefiltert ist (unter anderem, weil sie auch direkt und ungefiltert im Gehirn verarbeitet wird). Einen interessanten TEDx talk zum Thema Geruchsinn und Verknüpfung mit Erinnerungen gibt es von Rachel Herz.

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Video-Link: https://youtu.be/lmGLsMER58g

Für mich gehören aber definitiv auch die anderen Sinne dazu – besonders das Hören.

Gewissen Geräusche und Lieder sind auch in der Lage, einen direkt in andere Situationen zu transportieren – zumindest geht es mir so.

Da ich das ungemein interessant finde, will ich hier gerne eine (stetig wachsende) Liste erstellen. Mit Geräuschen und Gerüchen, die mich an bestimmte Ereignisse, Gefühle, oder sonstiges erinnern.

Ich finde das schön 🙂

Meine Geruchs- und Geräuscherinnerungen

  1. Rasenmäher. Dazu gehört natürlich auch der Geruch nach frisch gemähtem Gras – aber für mich ist es in diesem Fall tatsächlich hauptsächlich das Geräuch eines Rasenmähers. Es transportiert mich einfach direkt in einen Spätfrühlingstag, genauer: einen Samstag. Es ist warm, aber nicht zu warm. Man muss blinzeln, wenn man in die Sonne schaut. Der Geruch von frisch gemähtem Gras (übrigens dessen Hilferuf bei Verletzung, das Arme) mischt sich mit dem von Sonnencreme. Es weht ein leichter Wind, und ich liege auf der Wiese. Mein Papa mäht den Rasen.
    Rasenmähen sorgt also dafür, dass ich direkt alles stehen und liegen lassen und mich auf die Wiese werfen will 😀
  2. Das Knirschen, wenn man auf frisch gefallenem Schnee läuft. Zugegeben, hier in Düsseldorf hatte ich das kaum in den letzten Jahren. Aber: manchmal erinnern mich auch andere Geräusche dran – und dann hab ich direkt einen frischen, klaren, kalten Geruch in der Nase.
    ((( Gerade frage ich mich: wie riecht eigentlich „kalt“?)))
    Dieses Knirschen weckt in mir den Drang, richtig tief durchzuatmen, und sorgt für ein richtiges wohliges, friedliches Gefühl.
  3. Wenn ich darüber nachdenke: das selbe Gefühl wird hevorgerufen von großen, dicken, weißen Schneeflocken, die langsam zu Boden segeln. Definitiv.
  4. Dieses Lied. Sea of Dreams (Turbotito Remix) von Baby Alpaca.

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