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ende.

oder: wie ein Ende ein Anfang sein kann.

Heute ist etwas verrücktes passiert.

Ich habe das Wort »Ende« unter eine meiner Geschichten geschrieben.

Zum ersten Mal.

Ich habe ja schon immer gern und viel geschrieben (mehr dazu hier), aber ich habe es bisher nicht geschafft, »Ende« darunter zu schreiben. {Also, zumindest nicht unter eine fiktionale Geschichte – Ende geschrieben habe ich tatsächlich unter diverse Abschlussarbeiten, aber ganz besonders unter meine Doktorarbeit – dort sogar wirklich “The End” auf der letzten Seite. Kann man hier überprüfen.}

Warum nicht?

Bild von Pexels auf Pixabay

Wahrscheinlich gibt es viele Gründe, warum es bisher nicht geklappt hat. Ich glaube aber, dass der größte Grund dafür der ist, dass ich es mir selbst einfach nicht erlaubt habe. Warum, darüber kann ich natürlich nur spekulieren, aber jeder von uns trägt Glaubenssätze in sich, die sich bei näherer Betrachtung als falsch oder zumindest nicht ganz richtig herausstellen. Wenn man das dann entdeckt hat, kann man den Glaubenssatz abwandeln.

Und mir hat das geholfen, ein ganzes Jahr, vom ersten November 2020 (und damit dem Start des NaNoWriMo 2020, hier alle Beiträge zu meinem ersten NaNoWriMo), bis zum 31. Oktober 2021, dafür zu nutzen, einen meiner größten Träume zu verfolgen.

Den Traum, ein Buch zu schreiben.

Es gab Höhen, es gab Tiefen, es gab Monate, in denen ich kein Wort geschrieben habe (warum? Hier.). Es war nicht immer leicht, aber es war meistens auch nicht schwer. Es war … hach, ich habe irgendwie gar keine Worte dafür, was es war.

Wichtig ist aber vor allem: ich hab es wirklich getan. Ich habe eine Geschichte geschrieben, von vorne bis hinten, und ich habe »Ende« drunter geschrieben. In großen, dicken Buchstaben.

ENDE.

Dieses »Ende« … mir kommen gerade sogar die Tränen, wenn ich darüber nachdenke, was dieses »Ende« mir bedeutet.

Es bedeutet, dass ich es kann. Ich kann eine Geschichte fertig schreiben. Es bedeutet, dass ich noch viel mehr meiner Glaubenssätze loslassen und dafür neue schaffen kann. Es bedeutet mir so viel.

Das »Ende« unter mein #projektirrlicht zu schreiben bedeutet aber gleichzeitig nicht, dass jetzt jeder diese Geschichte lesen könnte – nein, weit gefehlt. Bis es so weit ist, muss noch viel passieren. Die Geschichte muss überarbeitet werden (schon jetzt habe ich so viele Ideen, die die Geschichte besser machen – hoffentlich), wahrscheinlich mehrmals. Ich bin eine Chaosschreiberin und ich weiß momentan noch nicht, ob mir das auf die Füße fallen wird 😉 aber …

… der Anfang ist getan. Mit einem Ende.

Und wenn du willst … dann nehm’ ich dich weiter mit.

Vom Anfang, bis zum Ende.

P.S. Vielleicht steht hier ja irgendwann, mit Link und allem: »Zu meinem ersten Roman, der unter dem Hashtag #projektirrlicht das Licht der Welt erblickte, kommst du hier.«

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