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die Sache mit dem Klopapier.

oder: wie das große C* unsere Toilette beeinflusst.

Zugegeben: diesen Beitrag darf man nicht allzu ernst nehmen. Trotzdem wird er geschrieben – so oder so. 🙂

Wir schreiben das Jahr Zweitausendzwanzig, und ich glaube ich übertreibe nicht, wenn ich sage: die ganze Welt würde am liebsten die Zeit vorspulen ins nächste Jahr, und 2020 einfach 2020 sein lassen.

2020 – das Jahr des großen C*. Und des Klopapiers.

Während in anderen Ländern Wein und Schokolade gehamstert werden, hamstert der Deutsche vor allem eines: Klopapier.

Klar, wir sind nicht die Einzigen, die Klopapier als dermaßen wichtig erachten (denn es wird durchaus auch in anderen Ländern knapp!), und natürlich kann man sich drüber streiten, ob es dann sinnvoller ist, Wein zu hamstern.

Und: auch bestimmte Lebensmittel wurden knapp in Deutschland – Hefe, Mehl, Nudeln – die Klassiker eben.

Nichtsdestotrotz: ich finde es vor allem amüsant, dass in einer weltweiten Krise der Deutsche hauptsächlich am Klopapier hängt.

Wenn ich mir allerdings ansehe, wie Klopapier von manchen Menschen in meiner Arbeit benutzt wird … dann wird auch wieder einiges klar. (ja, warum man das dann nach erfolgtem Geschäft nicht entsorgt ist mir auch ein Rätsel)

Das führt nicht nur zu einigen lustigen Memes, Klopapier-Rationierung, etc., sondern stellt tatsächlich auch Dr. S. und mich vor ein Problem: denn wir bekommen kein Klopapier mehr. (hier jetzt einen dramatischen Trommelschlag einspielen)

Es wird sogar so dramatisch, dass wir eine Woche lang jeden Tag zum Einkaufen gehen (zuletzt sogar mehrmals am Tag, um die Lieferung abzupassen), auf der Jagd nach Klopapier aber immer unerfolgreich bleiben. Wir sind zwar generell nicht sehr verschwenderisch mit dem Klopapier (vor allem nicht nach unseren Erfahrungen in Peru und speziell im Colca Canyon), aber brauchen – ja, brauchen tut man das weiße Gold dann ja doch irgendwie.

Dr. S. hat irgendwann genug (als wir, sozusagen, schon auf der letzten Rolle gehen) und bestellt (zu unserer Schande) Klopapier online – das befreit uns von einigem Stress, fügt aber Neuen hinzu. Jetzt müssen wir hoffen, dass das Klopapier gut verpackt ist und nicht all unsere Nachbarn mitbekommen, wie tief wir gesunken sind. 😀

Das Gute: wir sind aufgrund dessen erstmal wirklich gut versorgt mit Klopapier.

Eines sei aber noch gesagt:

Wir haben nicht nur einen guten Klopapier-Vorrat angelegt, sondern uns auch einen Happy Po zugelegt. Was das ist? Eine Po-Dusche. Eigentlich überlegen wir seit unserem ersten Urlaub in Asien und eine Toiletten-Dusche zuzulegen (die gibt es dort überall), allerdings ist deren Installation in einer (Miet-)Wohnung nicht gerade ohne. Happy Po kommt daher wie gerufen – und wir können das Teil auf jeden Fall nur weiterempfehlen! Nicht nur gut für den Po, sondern auch für den Klopapier-Verbrauch – und wir wissen jetzt ja alle aus Erfahrung, dass das in Krisen durchaus wichtig sein kann.

Und ja, irgendwie haben wir jetzt auch Klopapier gehamstert. Stimmt schon.

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