braucht es das?
oder: ein neuer Blog in Zeiten von C*.
Ich habe selbst lange überlegt: braucht es so einen Blog überhaupt? Braucht es in Zeiten des weltweiten Stillstands wirklich einen weiteren Blog in den Weiten des WWW, der einem etwas über Reisen, Nachhaltigkeit, Wissenschaft und alles mögliche andere erzählt?
Vorallem: braucht es diese Mischung? Irgendwie von allem etwas und damit irgendwie nichts? Gibt es einen “Mehrwert”, wenn ich das mache? Für wen gibt es den Mehrwert? Warum will ich das überhaupt machen?
Die Antwort ist eigentlich ziemlich einfach.
Sie lautet:
Ja.
Es braucht diese Mischung.
Denn das ist das Leben: von allem etwas. Hoch, tief. Schwarz, weiß. Glücklich, traurig. Und alles dazwischen.
everything & nothing and all in between eben.
Man kann es sich denken: als ich mit meinen Gedanken an dem Punkt war, kam mir auch in den Sinn, den Blog doch dann gleich so zu nennen.
Denn ja! Es gibt einen Mehrwert, denn der Mehrwert liegt darin, dass es mir gut tut. Dass ich es für mich tue. Dass es mir gefällt. Dass es mich ein Stückchen glücklicher macht.
Wenn das heißt, dass ich das Internet mit Reiseberichten vergangener Urlaube flute, die in dieser Art so schnell wahrscheinlich leider nicht mehr stattfinden könne: go for it! Denn auch, wenn so ein Blog ja im öffentlichen Raum existiert, habe ich ja trotzdem das Recht, daraus das zu machen, was ich brauche. Und ich brauche diese Erinnerungen, das darin schwelgen, und ich will es nicht vergessen.
Und wenn ich Lust habe über Wissenschaft zu schreiben, dann werde ich auch das tun. Denn schließlich macht mich das auch aus – verquerer Chemikerkopf auf Abwegen.
Und wenn es um meine Gedanken zu Thema Nachthaltigkeit geht? Ja, auch dann liegt der Mehrwert darin, dass es mir gut tut. Bücher tun mir gut. Also darüber schreiben. Fotografie ist einfach geil, also kann ich auch darüber was los werden. Oder zumindest die Ergebnisse teilen.
und was erwarte ich mir davon?
Einfach gesagt: nichts besonderes.
Nur: etwas mehr glücklichsein meinerseits.
Wieder das Gefühl des Schreibens und Kreierens zu genießens. Kreativität boosten. Leidenschaft wieder entdecken und teilen. Eine Art Tagebuch führen. Mich erinnern.
Und naja, vielleicht (ganz vielleicht) kann ich damit auch andere Menschen ein bisschen berühren. Es kommt schließlich immer anders als man denkt.